25. November 2017
von Frau Momo
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Die Übung, die ich heute vorstelle, ist ein effektives Werkzeug, um inneren Stress zu reduzieren. Sie stammt aus dem Focusing, einer körperorientierten therapeutischen Schule, und heisst „Clearing a Space“. Ich übersetze dies mit „Einen klaren Raum schaffen“.
Mit Hilfe dieser Übung schaffe ich mir einen Raum, in dem ich das Wohlbefinden, das trotz allen Problemen da ist, wahrnehme. Einen Raum, in dem ich mich mit klarem Geist etwas Anderem oder Neuen zuwenden kann – neben einem dicht gedrängten Alltag.
Diesen Raum kreiere ich durch die konkrete Erfahrung, dass ich mehr bin, als das, was ich gerade als energieraubend, ermüdend oder schwierig empfinde.
Die „Clearing a Space“-Übung eignet sich wunderbar für alltägliche Anliegen. Durch sie komme ich beispielsweise nach einem Arbeitstag innerlich zur Ruhe, um mit einem frischen Kopf die Unterlagen des Weiterbildungsstudiengangs zu lesen, den ich belegt habe.
Sie ist aber auch für den Umgang mit grösseren, fast existenziellen Themen geeignet. So belegte die Focusing-Therapeutin Joan Klagsburn mit ihren Forschungen die positive Wirkung dieses Prozesses auf das Wohlbefinden von Frauen, die sich mit einer Brustkrebsdiagnose konfrontiert sehen. (Weitere Informationen dazu hier).
Eindrücklich finde ich ausserdem, wie mir manchmal, nachdem ich die Übung praktiziert habe, wie aus heiterem Himmel Lösungen für Probleme einfallen.
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